Archiv der Kategorie: Erwachsene

I. Mannschaft siegt mit 6-2

Die Königsbrunner empfingen als Nachbarn die Klosterlechfelder zum „Clásico“ in der Schwabenliga I.

Zuvor hatte Lorenz an Brett 5 Remis eine aussichtsreiche Kombination getätigt, nur war für ihn die daraus folgende Materialverteilung ungünstig, auch wenn der gegnerische König in Mitte festgehalten worden war. Lorenz entschied sich um Abtausch der Damen, was aber im Endspiel für die Materialverteilung noch ungünstiger war: er spielte mit zwei Türmen gegen einen Turm und zwei Läufern. Es kam, wie’s kommen musste: Das Endspiel und damit die Partie ging verloren.

[Der Gegner von Lorenz hatte die Partie nach dem Spiel dem „Großen Orakel“ gezeigt und die Partie wäre ohne Damentausch eher Remis zu halten gewesen als mit dem Damentausch.]

Zum Trost für Lorenz spielte Wolfgang an Brett 6 eine bärenstarke Partie: Wolfgang hatte mit Schwarz kurz rochiert und sein Gegner mit Weiß lang rochiert. Den Druck auf die weiße Königsstellung mit weißfeldrigem Läufer und Dame auf der a-Linie führte zu dem Umstand, dass Weiß fianchierte und die schwarze Dame und a3 wie eine Spinne im Spinnennetz auf Insekten lauert. Um das Feld auf b2 zu überdecken, kam es zu einer Überlastung: mit Tad8 konnte die weiße Dame den ungedeckten Springer auf e5 schlagen, aber dafür Grundreihenmatt über den ungedeckten Td1. Oder Dame schlägt Td8, aber dann Sc3 mit Schach und folgenden Schachmatt.

Ebenso gleichzeitig gewann Stefan an Brett 8, als er komplexe Drohungen auf dem Damenflügel aufstellte. Ich habe leider nicht gesehen, wo dann die Überlastung kam, nur war auch hier ein Sieg zu verbuchen.

Joshua spielte an Brett sehr stark und konnte im Endspiel klaren Vorteil herausspielen. Als er dann einen Bauern auf dem Damenflügel gewann, gab sein Gegner auf.

An Brett 4 spielte Jonathan mit Schwarz überragend, als er mit einer kleinen Kombination auf f4, die durch die Fesselung des g-Bauern möglich war, deutlichen Materialvorteil erlangte; im nachfolgenden Endspiel räumte er mit seiner Dame die nicht mehr deckbaren Bauern auf a5 und b6 ab. Damit konnte der a-Bauer loslaufen. Eine kleine verbleibende Gegendrohung mit Turm auf der siebten Reihe beendete er, indem er den Tausch Turm gegen Dame anbot; es war klar, dass der verbleibende weißfeldrige Läufer an a-Bauern mit dem schwarzfeldrigen Umtauschfeld nicht mehr stoppen hätte können. Auch der Turmrückzug war keine Lösung mehr. Sieg für Jonathan.

Hans an Brett 2 hatte eine überlegene positionelle Stellung erreicht, die dann zu einem Freibauern auf f3 führte. Hans gewann dann noch den Zentrumsbauer auf e4 und konnte dann die weiße Dame auf g3 mit Lh4 „befragen“. Die Stellung war für Weiß nicht mehr zu halten; es drohte ein baldiges Matt.

Am Spitzenbrett erkämpfte sich Alexander ein Remis. Das Mittelspiel brachte für ihn einen isolierten Bauern auf d4, der er umsichtig verteidigte. Nach dem Damentausch ging zwar der Bauer auf d4 verloren, nur konnte Alexander zum Ausgleich entweder auf e6 oder a6 durch einen Doppelangriff über Tc6 erobern. Das Turm-Endspiel war dann Remis.

Die „verrückteste“ Partie lieferte Pawel an Brett 3: Beide Spieler hatten sich positionell in einer französischen Bauerformation bestmöglich aufgestellt; es war nur die Frage, wo kann man am besten einen öffnenden Zug machen? Zunächst war Schwarz im Vorteil, weil er den Springer über ein Scheinopfer auf e5 in den Angriff brachte. Pawel konterte damit, dass er seine Dame und einen Turm auf die h-Linie brachte. Mit Springer nach e5 deckte er noch das Fluchtfeld über f7 ab; es drohte Dh8 matt. Sein Gegner fand noch einen Rettungszug: Durch das Opfer Lh4 konnte er seine Dame auf der siebten Reihe mit dem Tg7 verbinden und somit mit Th7 das Matt abdecken. Das entstehende Tum-Endspiel war für Pawel vorteilhaft und verflachte dann ins Remis.

Alles in allem waren es an allen Brettern umkämpfte Stellung und wir hatten heute das Glück in der Mehrheit auf unserer Seite.

AUFTAKT MISSGLÜCKT

In der Schwabenliga I mussten wir zum Auftakt in die neue Spielzeit unsere Visitenkarte beim Schachklub Kaufbeuren abgeben.

Nachdem wir nur mit sehr viele Mühe acht Spieler an die Bretter bekamen, stand das erste Spiel der Saison unter schlechten Vorzeichen, die sich letztlich bewahrheiten sollten. Wir verloren mehr oder weniger verdient mit 3-5.

Hans, Thilo, Manuel und Toni spielten remis und Pawel gewann seine Partie.

Einfach nur herrlich

Zum Auftakt in die neue Saison 2025/26 fand die mittelschwäbische Schnellschacheinzelmeisterschaft bei uns in Klosterlechfeld statt.

Nachdem in den letzten Jahren die Teilnehmerzahl im 1-stelligen Bereich war, fanden jetzt 19 (!) Spieler, quer Beet aus allen mittelschwäbischen Vereinen, den Weg nach Klosterlechfeld.

Neben einem herrlichen Heimturnier und einer herrlichen Teilnehmerzahl, war auch der Turnierverlauf herrlich: Alexander King gab in dem 7-rundigen Turnier nur zwei Remisen ab und holte sich den Schnellschach-Titel, einen Pokal und ein kleines Preisgeld.

Wie bereits gesagt: „Einfach nur herrlich“.

Neue Saison beginnt

die neue Saison 2025/2026 steht unmittelbar bevor.

Wir haben drei Mannschaften zum Spielbetrieb angemeldet.

Die I. Mannschaft spielt in der Schwabenliga I und beginnt am 12.10.2025 mit einem Auswärtsspiel in Kaufbeuren. Die II. und III. Mannschaft spielen beide in der A-Klasse und so wird es nach vielen Jahren mal wieder ein Lokalderby zwischen der II. und III. geben. Dieses ist am 22.11.2025.

Vor den Mannschaftsspielen steht die mittelschwäbische Schnellschachmeisterschaft auf dem Programm. Diese ist am 27.09.2025 erfreulicherweise in Klosterlechfeld. Also ein Heimspiel für uns! Um sich ein bisschen im Schnellschach zu üben, wird es am Mittwoch den 24.09. ein Schnellschach-Turnier mit der gleichen Bedenkzeit  im Verein geben.

Unsere Vereins-Jahreshauptversammlung wird am 08.10.2025 sein.

Das Schloss Augustusburg in der nordrhein-westfälischen Stadt Brühl wurde 1725 bis 1768 im Auftrag von Clemens August von Bayern nach Entwürfen von Johann Conrad Schlaun, François de Cuvilliés d. Ä. und Balthasar Neumann erbaut. Als die „ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokokostils in Deutschland“ wurde Augustusberg 1984 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Das Schloss wurde als Residenz- und Sommerschloss konzipiert und meist nur vier bis sechs Wochen im Jahr vom Kurfürsten bewohnt.

Wie man sieht, durfte aber auch in dieser kurzen Zeit Schach nicht fehlen.

Bayerischer Dähnepokal: Trotz Remis ausgeschieden

Hans Hornung durfte, wie bereits berichtet, die Klosterlechfelder Vereinsfarben beim bayerischen Dähnepokal vertreten.

Hier wurde er in der ersten Runde gegen Florian Voellinger vom SK Mömbris  gelost. Er trotzte seinem Gegner zwar ein remis ab, aber im Blitzentscheid war er dann unterlegen.

Alles in allem  war der Dähnepokal 2025 ein toller Erfolg für Hans.

Bayerischer Dähnepokal-Sieger wurde übrigens Fidemeister Sebastian Böhme vom SC Erlangen.

Wir haben einen „neuen“ Vereinsmeister

Unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft haben wir in zwei Vorgruppen mit jeweils 5 bzw. 6 Teilnehmern gespielt. Hier setzten sich Thilo Welz und Manuel Jahn durch und durften in einem Finale die Vereinskrone ausspielen.

Nachdem Manuel noch nie Vereinsmeister war und Thilo aufgrund seiner kurzen Mitgliedschaft noch nie die Möglichkeit hatte Vereinsmeister zu werden, war bereits vor dem Finale klar, dass es einen „neuen“ Titelträger geben wird.

Das Finalspiel entwickelte sich zu einer Stellung mit offenen Linien auf beiden Seiten. Letztlich setzte sich Thilo mit seiner offenen e-Linie durch und konnte den gegnerischen König in ein Mattnetz treiben.

Ein würdiges Finale und mit Thilo Welz ein würdiger Sieger. Gratulation!

Erfolgsgeschichte Dähnepokal geht weiter

Nach seinem Titelgewinn beim mittelschwäbischen Dähnepokal durfte Hans Hornung auch beim schwäbischen Dähnepokal ran.

Hier gewann er sein Halbfinalspiel gegen Winfried Natterer vom SC Dietmannsried und musste im Finale gegen Dmytro Kamenskyi vom SK Kriegshaber antreten. Dieses ging aber leider verloren.

Hans bleibt ein kleines Trostpflaster. Aufgrund seiner Finalteilnahme hat er sich für den bayerischen Dähnepokal, der Ende Juli gespielt wird, qualifiziert.

Lechfelder Turnierauslese

3. Königsbrunner Wochendturnier:

               Wolfgang Kölbl: 5. Platz (3,5 Punkte aus 5 Runden, 37 Teilnehmer)

Schwäbische Blitzeinzelmeisterschaft, Jugend U-10:

               Rayan Schwarz: 1. Platz (9 Punkte aus 9 Runden, 9 Teilnehmer)

Starnberger Jahrhundertschach, Blitzturnier:

               Leon Olfert: 69. Platz (8 Punkte aus 19 Runden, 82 Teilnehmer)

Schwäbische Einzelmeisterschaft, Meisterturnier:

               Hans Hornung: 9. Platz (3 Punkte aus 7 Runden, 14 Teilnehmer)

SCHACH-Amateurmeisterschaft 2025

Bereits zum vierten Mal haben wir eine Schach-Amateurmeisterschaft ausgespielt. Dieses Turnier ist ausschließlich an Spieler/innen gerichtet, die nicht aktiv in einem Verein spielen.

In diesem Jahr haben sich 14 Teilnehmer für das 5-rundige Turnier im Schweizer System angemeldet. Auf den Brettern entwickelten sich sehr spannende und teilweise auch dramatische Stellungen. Alle Spiele wurden bis zum Ende ausgefightet und nicht eine Partie endete mit remis.

Bis zur Mittagspause waren nur noch Daniel Pientschik und Christoph Heider ohne Verlustpunkte aus den ersten drei Runden.

Nach einer Stärkung mit Leberkäse-Semmeln kam es zum Spitzenspiel. Daniel setzte sich durch und musste in der letzten Runde gegen seinen Bruder Sebastian Pientschik antreten. In Lauerstellung mit einem Punkt Rückstand und aufgrund sehr guter Wertungen konnten sich Michael Hartl und Christopher Heider, die gegeneinander spielen mussten, noch berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Daniel ließ aber nichts mehr anbrennen und wandelte seine anfänglich bedenkliche Stellung mit Materialnachteil in einen Sieg um.

Der Sieger stand somit fest. Daniel Pientschik gewann mit einer makellosen Bilanz und konnte seinen Titel aus dem Jahr 2022 verteidigen. Gratulation.

Auf den weiteren Plätzen: Christoph Heider, Michael Hartl, Sebastian Pientschik, Pamina Hund.